Tagung 2014

Unlust

Zürich, 5. April 2014, 9.15-16.15
Cabaret Voltaire, Saal, Spiegelgasse 1, 8001 Zürich

Wie der Unsinn trägt die Unlust das Negative bereits in ihrem Namen, der die finsteren Gefühlszonen jenseits der Lust bezeichnet. So liegt es wohl nicht allein am schönen Stabreim, wenn bisher Literatur lieber mit Lust gepaart worden ist als mit dem Gegenbegriff. Doch in den Texten selbst zeigt sich seit je eine mindestens ebenso grosse Attraktivität der Unlust, die auch in der ästhetischen Theorie eine zentrale Rolle spielt. Dabei ist das Verhältnis von Inhalt und Form oft keineswegs harmonisch: Es gibt lustlose Beschwörungen von Lust so gut wie leiden-schaftliche Oden an die Unlust.
Solche Schattenseiten beleuchtet der diesjährige Studientag, der sich den Imaginationen und Reflexionen von Unlust in Literatur, Ästhetik und Philosophie widmet.

Mit Vorträgen von Thomas Anz (Marburg), Rita Svandrlik (Firenze), Caroline Torra-Mattenklott (Bern),
Niklaus Largier (Berkeley)

Konzeption & Organisation: Christine Weder, Christine Abbt
In Kooperation mit: Zentrum Geschichte des Wissens, ETH Zürich; Philosophische Gesellschaft Zürich; Schweizerische Akademische Gesellschaft für Germanistik

Programm-Flyer