Slavistische Institute in der Schweiz

Genf: Russistik

Genf hat traditionellerweise ein ausgeprägt russistisches Profil. Die Universität Genf besitzt einen Lehrstuhl für russische Literatur, sowie einen Lehrstuhl für russische Geschichte.
Genf hat Kooperationsverträge mit Moskau, Lublin und Krakau.

Lausanne: Russistik

Die Universität Lausanne hat einen Fokus auf Russistik. Es gibt zwei Lehrstühle, einen für Literatur und Kultur sowie einen für Linguistik. Lausanne hat einen Kooperationsvertrag mit St. Petersburg.

Freiburg: Russistik und Polonistik

Freiburg, das einen Lehrstuhl für "Slavische Sprachen und Literaturen" aufweist, befasst sich ex aequo mit Russistik (russische Literatur des 18., 19. und 20. Jahrhunderts) und Polonistik (alle Perioden der polnischen Literaturgeschichte). Für weitere slavische Domänen verweist es seine Studierende auf das Berner Institut für Slavische Sprachen und Literaturen, mit dem es durch einen Kooperationsvertrag im Rahmen von BENEFRI (Hochschulkooperation zwischen Bern, Neuenburg und Freiburg) verbunden ist.
Freiburg hat einen Kooperationsvertrag mit Kazan, mit der RGGU, Moskau und ständige Kontakte mit den Universitäten Warschau, Krakau und Gdansk sowie mit dem Institut für Literaturwissenschaft der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Warschau.

Bern: Ostslavistik, Westslavistik, Südslavistik

Bern speist in den gemeinsamen Slavistik-Studiengang (B.A. und M.A.) mit der Universität Freiburg die sprachwissenschaftlichen Elemente und Sprachunterricht des Bosnischen/Kroatischen/Montenegrinischen/Serbischen, Russischen und Ukrainischen ein. In der sprachwissenschaftlichen Lehre tritt neben die Analyse der ost- und südslavischen Sprachen auch die Behandlung polonistischer und komparatistischer Inhalte. In der Forschung stehen Fragen rund um slavische Mehrsprachigkeit und Veränderungen in der Sprache im Lauf der Generationen und des Lebens, mit besonderem Fokus auf das Alter und mit Hilfe empirischer Methoden im Mittelpunkt.

Basel: Russistik, Bohemistik

Basel ist ausgestattet mit einem vollen Ordinarius für "Slavische Literaturwissenschaft" sowie, in Kooperation mit Freiburg i.B., mit einem 4-stündigen Lehrauftrag für "Slavische Sprachwissenschaft". Hier besteh ein Fokus auf Russistik und Bohemistik.
Basel kooperiert eng mit Freiburg im Breisgau sowie mit Moskau, Prag, Krakau und Zagreb.

Zürich: Ostslawistik, Westslavistik, Südslavistik

Zürich verfügt über eine Professur für slavische Literaturwissenschaft, eine Professur für slavische Sprachwissenschaft und eine Titularprofessur für Slavistische Literatur- und Kulturwissenschaft. Zürich setzt Schwerpunkte in literatur- und sprachwissenschaftlicher Ostslawistik (Belarusistik, Russistik und Ukrainistik), Südslavistik und Bohemistik, bietet aber auch Lehrveranstaltungen in Polonistik sowie komparatistische Veranstaltungen zu osteuropäischen Kulturen (Kunst, Theater und Film) an. Zürich hat Austauschabkommen mit der Karls-Universität in Prag (geregelter Modulaustausch) sowie mit den Universitäten in Wrocław und Belgrad, dem Institut für Literaturwissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau sowie ein derzeit sistiertes Abkommen mit der Universität in Tjumen’. 

St. Gallen: Osteuropastudien

Die Abteilung verfügt über einen Ordinarius, einen Russischlektor sowie einen Assistenten. Sie ist Teil der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Wirtschaftshochschule und arbeitet eng sowohl mit den anderen Geisteswissenschaften, als auch mit den verschiedenen Sparten der Wirtschaftswissenschaften zusammen. Am Fachbereich werden in Lehre und Forschung aktuelle Phänomene in Osteuropa, auf dem Balkan und im Schwarzmeerraum analysiert.