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Empfehlungen für eine wirksame Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften

Cultures scientifiques Pertinence sociale Wissenschaftskulturen Gesellschaftliche Relevanz

Die Geistes- und Sozialwissenschaften können mit ihren Erkenntnissen einen wichtigen Beitrag zum Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen leisten. Um deren Potenziale besser zu nutzen, braucht es gezielte Förderung. Zeit für eine Kursänderung.

Auf dem Umschlag der Publikation fragt ein älterer Fisch zwei junge Fische beim Vorbeischwimmen, wie sich das Wasser anfühle. Doch die beiden Jungfische wissen nicht, wovon er spricht. Ihr unmittelbarer Lebensraum erscheint ihnen so selbstverständlich, dass sie ihn nicht hinterfragen.

Oftmals wird vergessen, dass auch Leitkonzepte der Förderpolitik wie Innovation und Fortschritt in einem Lebensraum situiert sind, der von Menschen, ihrem Verhalten, ihren Wertevorstellungen und der gewachsenen Ordnungen geprägt ist. Diesen Sphären des vermeintlich Selbstverständlichen tragen vorwiegend die Geistes- und Sozialwissenschaften Rechnung.

Die «Empfehlungen für eine wirksame Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften» betonen, dass deren Disziplinen einen unverzichtbaren Beitrag zur Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen leisten. Denn Fakten sind nicht selbsterklärend. Entscheidend ist deren Bewertung und Interpretation.

Die Empfehlungen sollen einen Beitrag leisten zuhanden der Organe der schweizerischen Forschungsförderung und in die Botschaft zu Bildung, Forschung und Innovation (BFI) für die Jahre 2021 bis 2024 einfliessen. Rund fünfzig Entscheidungsträgerinnen und Experten aus dem Hochschulbereich haben an ihrer Ausarbeitung mitgewirkt.