Innovation

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Der Beitrag der Geistes- und Sozialwissenschaften zur Innovation

Welche Bedeutung kommt Innovation in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu? Wie können Innovationen aus diesen Bereichen unterstütz werden? Welche Fördermittel bedarf es, damit sich nicht-naturwissenschaftliche innovative Ansätze durchsetzen können?

Eine Vielzahl von Akteuren sind an Innovationen beteiligt: Produzenten und Konsumentinnen, Profis und Laien, Nutzer und Expertinnen, Forscherinnen und Designer und weitere mehr. Innovation lässt sich deshalb nicht bloss unter dem Gesichtspunkt der sogenannten exakten Wissenschaften betrachten. Auch den Geistes- und Sozialwissenschaften kommt eine zentrale Rolle zu, wenn es darum geht, Innovationen in der Gesellschaft und im alltäglichen Leben umzusetzen und zu normalisieren. Darüber hinaus haben die Geistes- und Sozialwissenschaften jedoch auch eine wichtige innovative Rolle: so kommentieren und begleiten sie nicht nur naturwissenschaftliche oder technische Innovationen, sondern bringen selbst auch neue Bedeutungen sowie veränderte soziokulturelle Praktiken und Normen hervor.

Die SAGW unterstützt sowohl die begleitende als auch die innovative Kraft der Geistes- und Sozialwissenschaften und setzt sich dafür ein, dass diesen akademischen Zweigen genügend Raum zugestanden wird, um diese zentralen Aufgaben zu übernehmen. Somit sollen genuin geistes- und sozialwissenschaftliche Innovationen besser adressiert, finanziert und unterstützt werden.

Studie legt eine systematische Grundlage

Mit fast zwei Dritteln der an den Hochschulen erfassten Personen kommen den Geistes- und Sozialwissenschaften im schweizerischen Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem eine bedeutende Stellung zu. Ihr Beitrag zu Innovation wird jedoch oft nicht erkannt. Bis anhin gibt es auch kaum substanzielle Studien, die sich mit dem Verhältnis der Geistes- und Sozialwissenschaften und der Innovation befassen.

Die Studie «L'apport des sciences humaines et sociales à l'innovation en Suisse» (deutsche Kurzversion hier), verfasst von einem Autorenteam der Universität Neuenburg, schafft eine Grundlage für die weitere Beschäftigung mit der Frage nach dem Verhältnis von Innovation und geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung. Zusammen mit einem zweiten, rein empirisch orientierten Bericht, bildet sie eine von sieben Teilstudien, die das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) Ende Februar 2020 im Kontext des Berichts «Forschung und Innovation in der Schweiz 2020» mit dem Ziel publizierte, die Leistungsfähigkeit des Schweizer Forschungs- und Innovationssystem zu evaluieren.

Die Autoren Hugues Jeannerat, Olivier Crevoisier, Gaël Brulé und Christian Suter von der Universität Neuenburg stellen die Wichtigkeit ständiger industrieller und technologischer Erneuerung nicht in Abrede, halten aber auch fest, dass neue Technologien in der Gesellschaft nur dann akzeptiert und umgesetzt werden, wenn sie als «sinnhaft» anerkannt seien. Und bei dieser gesellschaftlichen Etablierung komme den Geistes- und Sozialwissenschaften «eine wichtige oder gar entscheidende Rolle zu». Über diesen und weitere Befunde der Studie gelte es weiter zu diskutieren, schreibt Dominique Vinck, Wissenschaftssoziologe an der Universität Lausanne, in einem kritischen Kommentar – und zwar innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften, aber auch in den Mint-Fächern, in der Verwaltung und in Unternehmen.

Vier Schlüsselfunktionen von Innovation

Die Studie «Der Beitrag der Geistes- und Sozialwissenschaften zur Innovation in der Schweiz» identifiziert vier Schlüsselfunktionen der Geistes- und Sozialwissenschaften im Kontext des schweizerischen Innovationssystems und der internationalen Grand Societal Challenges:

  • Entreprendre (unternehmen, initiieren): Die Geistes- und Sozialwissenschaften tragen dazu bei, neue Aktivitäten und Geschäftsmodelle zu entwickeln; hier kommen vor allem organisations- und marktbezogene Wissenschaften zum Tragen wie die Psychologie, die Wirtschafts- und Rechtswissenschaften oder das Design.
  • Donner du sens (Sinn verleihen): Die Geistes- und Sozialwissenschaften erläutern und inszenieren gemeinsame Werte, die Innovationen zugeschrieben werden; gefragt ist insbesondere die Expertise der Kunst- und Literaturwissenschaften, der Geschichte, der Psychologie oder der Theologie.
  • Encadrer (einen Rahmen geben): Die Geistes- und Sozialwissenschaften tragen dazu bei, den gesellschaftlichen Rahmen zu definieren, in dem sich Innovation abspielt; hier stehen die Kompetenzen der Politologie, der Volkswirtschaftslehre, der Rechts- und Medienwissenschaften im Vordergrund.
  • Co-innover (gemeinsam erneuern): Die Geistes- und Sozialwissenschaften tragen entscheidend zu Diskussionen über geteilte Werte in der Gesellschaft bei und spielen eine aktive Vermittlerrolle.

Video-Diskussion | Sollen die Geistes- und Sozialwissenschaften auf die Karte Innovation setzen?

Kann die Schweiz eine Pionierrolle einnehmen für grundlegende Transformationen, die anstehen in den Bereichen politische Partizipation und Nachhaltigkeit? Und wo liegt der Beitrag der Geistes- und Sozialwissenschaften? Die SAGW organisierte am 19. Mai 2020 zusammen mit der Universität Neuenburg einen Round Table, an dem Expertinnen und Experten aus der Forschung und er Praxis über die Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften im Schweizer Innovationssystem diskutierten.

«Vielleicht ist es nicht nur klug, bei den Geistes- und Sozialwissenschaften auf die Karte Innovation zu setzen», sagt beispielsweise Marco Vencato von der Gebert-Rüf-Stiftung in einem rund 14-minütigen Video, das die zentralen Statements enthält. Denn Tradition, Evolution und reflexives Wissen seien genauso wichtig für das Zusammenleben in der Gesellschaft.

Impressum

  • Konzept, Design und Co-Produktion: Hugues Jeannerat, Universität Neuenburg, Lena Würgler, Akademie für Journalismus und Medien Neuenburg
  • Design und Co-Produktion: Paolo De Caro, Zürich
  • Untertitel: Hugues Jeannerat, Heinz Nauer, Lena Würgler, Fabienne Jan
  • Teilnehmende: Edouard Bugnion, Innosuisse, Ingrid Kissling-Näf, Berner Fachhochschule Wirtschaft, Ola Söderström, Schweizerischer Nationalfonds, Christina Taylor, Creaholic SA, Marco Vencato, Gebert Rüf Stiftung, Nora Wilhelm, Collaboration Helvetica
  • Moderation: Marie Rumignani, Akademie für Journalismus und Medien Neuenburg

Publiziert im September 2020.

Copyright: CC-BY-4.0

Reportage | Den Wandel erschaffen!

Eine Person erfindet in ihrer Garage ein Ding, einen Apparat, eine Maschine, welche die Welt verändern. Die Figur von Daniel Düsentrieb ist immer noch in unseren Köpfen. Ein Missverständnis. Neun von zehn Erfindungen werden niemals zu echten Innovationen. Denn Erfindungen werden erst zu Innovationen, wenn sie gesellschaftlich akzeptiert und adaptiert werden.

Die Schweiz sieht sich wie alle Länder mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert, welche die Funktion und die Definition von Innovation und die an sie adressierten Ansprüche massgeblich erweitern. Doch wie sieht ein solches neues Innovationsverständnis aus? Die Video-Reportage beleuchtet die wesentlichen institutionellen, juristischen, politischen und ökonomischen Aspekte. Die Vielfalt der eingefangenen Stimmen verdichtet sich zu einem Manifest für ein neues Verständnis von Innovation.

Impressum

  • Interviews und Co-Produktion: Lena Würgler, Universität Neuenburg
  • Gestaltung und Co-Produktion: Paolo De Caro, Zürich
  • Zeichnungen: Alessandra, miramundo.ch
  • Konzept und Organisation: Hugues Jeannerat, Universität Neuenburg, Marlene Iseli, Heinz Nauer, SAGW
  • Lektorat Untertitel: Lea Berger, Fabienne Jan, SAGW
  • Archivmaterial: Radio Télévision Suisse (RTS), Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

Publiziert im Mai 2020.

Copyright: CC-BY-4.0

Expertinnen und Experten in der Video-Reportage

Claudia Acklin, Schweizer Wissenschaftsrat

Claudia Acklin ist Leiterin der Geschäftsstelle des Schweizerischen Wissenschaftsrats. Sie studierte Designmanagement, Sozialpädagogik und Journalismus, promovierte an der Lancaster University in Design mit Schwerpunkt Innovations- und Designmanagement und arbeitete über zwölf Jahre als Journalistin und Dokumentarfilmerin. Bis 2015 arbeitete sie hauptsächlich im Bildungs- und Forschungsbereich, wo sie neue Studienprogramme entwickelte und eine Forschungsgruppe zu Designmanagement und Designinnovation leitete. Claudia Acklin forschte auf dem Gebiet der Accessibility, des Designmanagements, der designgetriebenen Innovation und des Design Thinking. Sie ist Gründungsmitglied von Swiss Design Transfer, einem regionalen Zentrum für Designförderung und -unterstützung von Unternehmen und GründerInnen, und erste Geschäftsführerin des Creative Hub, einer Plattform zur Unterstützung von Start-ups der Schweizer Designbranche.

Julia Bory, Venturelab

Julia Bory arbeitet auf dem Gebiet der technologischen Innovation als Regionalmanagerin bei Venturelab. Mit nationalen und internationalen Programmen unterstützt sie die wirtschaftliche Entwicklung von jungen Unternehmen, hauptsächlich aus Schweizer Hochschulen, die ein hohes Potenzial aufweisen. Im Jahr 2012 begann Julia Bory ihre Karriere als Managerin eines auf Innovation spezialisierten Think Tanks. Anschliessend schloss sie sich einem Gründerzentrum in Berlin und mehreren jungen Unternehmen in Dänemark und der Schweiz an. Der akademische Hintergrund von Julia Bory, in dem Volkswirschaft, Betriebswirtschaft und Philosophie zusammenfinden, hat sie zu einem besonderen Interesse an unternehmerischen und interdisziplinären Projekten geführt. Sensibel für deutsche und skandinavische Einflüsse ist sie von der grundlegenden Rolle der Geisteswissenschaften bei der Stimulierung von Innovation überzeugt.

Gaël Brulé, Universität Neuenburg

Gaël Brulé hat in Soziologie promoviert und forscht an den Universitäten Genf und Neuenburg. Er ist Autor von mehreren Büchern zum Thema Wohlbefinden, die auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet sind (Wissenschaft, breite Öffentlichkeit), und Herausgeber der Zeitschrift Sciences & Bonheur, der ersten wissenschaftlichen und französischsprachigen Zeitschrift zu diesem Thema.

Olivier Crevoisier und Hugues Jeannerat, Universität Neuenburg

Oliver Crevoisier ist Professor für Ökonomie («économie territoriale») an der Universität Neuchâtel. Er beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen ökonomischen und territorialen Formen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Innovation und innovative Umgebungen, Mobilität, Finanzmärkte und Kapitalmobilität, Immobilienmärkte und die Produktion von Stadt. Er hat in verschiedenen Themenbereichen gearbeitet: Uhren- und Maschinenindustrie (Uhrmacherei, Maschinen, Unteraufträge), Tourismus, Immobilien sowie digitale Plattformen (lifecam, fintech…). Heute erforscht er die territorialen Formen der Energiewende sowie agro-ökologische und ökologische Übergänge.

Hugues Jeannerat ist Titularprofessor am «Maison d’analyse des processus sociaux» und am «Pôle de propriété intellectuelle et de l’innovation» an der Universität Neuenburg. Als Spezialist für Regionalentwicklung und Innovation hat er zahlreiche Forschungsarbeiten durchgeführt; in den Bereichen Uhrenindustrie, Kreativwirtschaft, Cleantech, Medtech und Innovationspolitik in der Schweiz und in Europa. Er ist Mitautor des ersten Berichts über den Beitrag der Geistes- und Sozialwissenschaften zur Innovation in der Schweiz. Er engagiert sich seit vielen Jahren für ein starkes Engagement der Geistes- und Sozialwissenschaften für Innovation in der Gesellschaft durch Projekte wie INNO-Futures, Théâtre de la connaissance – Territoire und ArcLab. Er ist einer der Initiatoren des fakultätsübergreifenden Masters in Innovation an der Universität Neuenburg.

Naomi Häfner, Universität St. Gallen

Naomi Häfner ist Assistenzprofessorin für Technologiemanagement an der Universität St. Gallen. Sie leitet am Lehrstuhl für Innovationsmanagement des Instituts für Technologiemanagement (ITEM-HSG) das Emerging Technologies Lab, das sich mit der Analyse und Bewertung neuer Technologien und den damit verbundenen Geschäftsopportunitäten und Geschäftsmodellen befasst. Zudem ist sie Teil des Global Center for Entrepreneurship and Innovation (GCEI-HSG). Ihre Forschung untersucht die betriebswirtschaftlichen Implikationen von künstlicher Intelligenz auf Unternehmen, deren Strategie und Organisation. Sie promovierte 2017 im Bereich Strategy and Management am Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen. Zuvor studierte sie Betriebswirtschaften, Kulturwissenschaften und Französisch an der Universität St. Gallen, am Middlebury College in den USA, an der Sorbonne in Paris und an der Arcadia University in Athen.

Alain Kaufmann, Universität Lausanne

Alain Kaufmann studierte Biologie und Soziologie an der Universität Lausanne. Im Jahr 2002 gründete er an der Universität Lausanne «L’interface sciences-société» («Schnittstelle Wissenschaft-Gesellschaft») und 2005 das Labor «éprouvette» («Reagenzglas»), ein öffentliches Labor im Bereich der Life Sciences. Seit 2019 ist er Direktor von «ColLaboratoire», einer Einheit der Universitätsleitung, die sich für partizipative und kooperative Forschung einsetzt («recherche-action»). Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die Wissenschafts- und Techniksoziologie, die Forschungsethik, die sozialen und anthropologischen Aspekte der biomedizinischen Forschung sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit und von Interessengruppen an der Forschung. Er ist Mitglied des Vorstands der «Alliance Sciences-Sociétés» und der «Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail» (ANSES), beide mit Sitz in Paris. 

Daniel Kraus, Universität Neuenburg

Daniel Kraus ist Professor für Innovationsrecht an der Universität Neuchâtel. Als Mitbegründer des «Pôle de propriété intellectuelle et de l’innovation» war er einer der Initiatoren des in Neuenburg eingerichteten interfakultären Masterstudiengangs Innovation. Er hat sich auf das Recht des geistigen Eigentums spezialisiert und interessiert sich besonders für dessen öffentlich-rechtlichen Aspekte und die Rahmenbedingungen, die notwendig sind, um gesellschaftlich nützliche, zugängliche und nachhaltige Innovationen zu fördern. Daniel Kraus lehrt auch an der School of Management in Neuchâtel und an verschiedenen anderen Universitäten und Hochschulen. Neben seiner akademischen Tätigkeit ist er auch als Rechtsanwalt und als stellvertretender Richter am Bundespatentgericht tätig.

Christina Taylor, Creaholic SA

Christina Taylor ist Managing Partner und Mitinhaberin der Creaholic SA in Biel, einer Schweizer Innovationsfabrik, die seit 1986 Geschäftskunden aus allen Branchen in Innovationsthemen unterstützt. Die Kernkompetenz der Creaholic SA liegt in der Erfindung von neuen Produkten und Technologien, in der Etablierung einer innovativen Unternehmenskultur sowie in der Entdeckung neuer Geschäftsfelder. Christina Taylor arbeitet dabei an der Schnittstelle von Customer Experience Design, Transformation und Produkterfindung. Ihre Erfahrung reicht von der Telekommunikationsbranche (Swisscom) bis hin zu Non-Profit-Organisationen. Sie arbeitete fünf Jahre lang im Silicon Valley am Outpost von Swisscom.

Christina Tobler, TA-SWISS

Christina Tobler ist Sozialpsychologin und seit 2013 Projektverantwortliche und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-SWISS). In ihrer Tätigkeit befasst sie sich mit den Chancen und Risiken von neuen Technologien und untersucht deren potenzielle Auswirkungen auf Gesellschaft, Umwelt, Wirtschaft und Politik. Nach ihrem Psychologiestudium an der Universität Zürich promovierte sie am Institute for Environmental Decisions an der ETH Zürich zum Thema «Green Consumer Behavior». Seit 2020 unterrichtet sie das Modul «Psychology of Sustainable Behavior» an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW.

Roman Tschäppeler, Atelier guzo

Roman Tschäppeler studierte an der Kaospilot School in Aarhus, Dänemark und an der Zürcher Hochschule der Künste Design und Trends. Seit 2003 produziert er in seinem Atelier «guzo» vorwiegend transmediale Projekte zwischen Kunst, Kultur und Kommerz: zum Beispiel die satirische Kinodokumentation «Image Problem» als Co-Produzent, die Fernsehdokumentation «Ohne Rolf in China» als Autor und Regisseur oder das prämierte Trendforschungs- und Kunstprojekt «Remixdemix». Zurzeit arbeitet er an einem Langzeitprojekt für das Casino der Burgergemeinde Bern. Zusammen mit Co-Autor Mikael Krogerus ist Roman Tschäppeler Kolumnist im Magazin des Tages-Anzeigers und  Co-Autor diverser internationaler Bestseller, unter anderem «50 Erfolgsmodelle» und «Das Fragebuch». Krogerus und Tschäppeler beteiligen sich auch öfters und gerne an Ausstellungskonzepten und -gestaltung, zuletzt im Museum für Kommunikation und im Centre Dürrenmatt.

Dominique Vinck, Universität Lausanne

Dominique Vinck ist ordentlicher Professor im Bereich der sozialwissenschaftlichen Analysen der Naturwissenschaften und Technik (études sociales des sciences et des techniques) an der Universität Lausanne (UNIL) und lehrt am Collège des Humanités an der EPFL. Als Mitglied des STSLab (Laboratoire d’étude des sciences et des techniques) leitet er das Institut für Sozialwissenschaften an der UNIL und das Doktorandenprogramm für digitale Studien. Seine Forschung konzentriert sich auf die Wissenschafts- und Innovationssoziologie, insbesondere auf den Bereich des Engineerings von digitalen Kulturen und Philologien. Er leitet die «Revue d’Anthropologie des Connaissances» und hat zahlreiche Bücher und wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, wovon viele ins Englische, Spanische oder Portugiesische übersetzt wurden.

Christoph Weckerle, Zürcher Hochschule der Künste

Christoph Weckerle ist Direktor des Departements Kulturanalysen und Vermittlung der Zürcher Hochschule der Künste. Er ist Gründer des Zurich Centre for Creative Economies. Christoph Weckerle forscht und publiziert seit über zehn Jahren im Bereich der Kulturpolitik und der Creative Economies. Er ist Verfasser oder Herausgeber vieler Berichte zur Kreativwirtschaft der Schweiz und im internationalen Kontext. Für seine Forschung im Bereich Kreativwirtschaft wurde er 2005 mit dem Design Preis Schweiz ausgezeichnet.

Kontakt

Christian Weibel

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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