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Soziale Innovationen: neues Projekt sucht Wege, sie zu messen

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Von der Erfindung über das Patent zur Vermarktung: Für technische Innovationen gibt es klar beschriebene Wege und Messgrössen. Für Soziale Innovationen gilt dies nicht. Wie kann man neue Ideen und Konzepte messen, die nicht in neuen Patenten, dafür in veränderten sozialen Praktiken münden? Wie beispielsweise neue Konzepte in der Krankenpflege, Massnahmen zur Stressreduktion am Arbeitsplatz, neue Formen nachhaltiger Ökonomie? Das im Oktober lancierte Forschungsprojekt WISIH am Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Deutschland untersucht, wie Soziale Innovationen aus den Hochschulen heraus in die Gesellschaft gelangen.

Bisherige Studien zeigen, dass nur etwa 20 Prozent aller Sozialer Innovationen aus Hochschulen stammen. Wie sie entstehen und welche Wege sie nehmen, ist allerdings weitgehend unerforscht. Das Projekt versteht Soziale Innovationen im Kontext der auf den Transfer von Wissen bedachten sogenannten «Third Mission» von Hochschulen (neben den beiden Kernmissionen Lehre und Forschung), die seit einigen Jahren an Bedeutung gewinnt. Der Fokus des Projekts liegt auf den Pflegewissenschaften, der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie.

Auf Anregung der SAGW wird das SBFI im ersten Quartal 2020 einen umfassenden Bericht zum Beitrag der Geistes- und Sozialwissenschaften zur Innovation vorlegen («L’apport des sciences humaines et sociales à l’innovation»). Einen breiten Überblick zur Thematik gibt auch das Dossier «Soziale Innovation» im SAGW-Bulletin, das Anfang 2019 erschien.