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Sprachendiskurs in der Schweiz: vom Vorzeigefall zum Problemfall? – Le discours sur les langues en Suisse: d’un modèle d’exemple à un cas problématique?

Sprachen Sociétés – langues – cultures Gesellschaft – Kultur – Sprache

Die schweizerische Sprachenpolitik ist in eine Sackgasse geraten: in Politik, Wissenschaft, Bildungswesen und Kultur ist man sich uneins, wie die sprachpolitischen Herausforderungen dieses Landes anzupacken seien, was sich unter anderem an den Diskussionen rund um die Schaffung eines Sprachengesetzes zeigt oder an der Frage, welche Fremdsprachen wann auf den Stundenplan der Schulen gehören. Gerade auch in den Beratungen im Parlament und der zuständigen Kommission über die Schaffung eines schweizerischen Sprachen- und Verständigungsgesetzes ist zu beobachten, dass ein unterschiedliches Verständnis von Staat und Kultur die Differenzen begründet. So fällt auf, dass es insbesondere die Minderheitenregionen und –sprachgebiete sind, die eher für eine staatliche geregelte Sprachenpolitik plädieren und die die Bedeutung einer solchen für den nationalen kulturellen Zusammenhalt betonen, während die einsprachigen Kantone der deutschen Schweiz der Sprachen- und Verständigungspolitik weniger Bedeutung zuzumessen scheinen.

Die Publikation wurde im Vorfeld der Tagung in Auftrag gegeben und kam für die Tagung am 11. November 2005 heraus.

Tagung vom 11. November 2005 in Biel, Eigenverlag, Bern 2005

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