Ein einmaliges Expertisen-Netzwerk
Die SAGW ist als Verein organisiert. Ihre Mitglieder sind schweizweit tätige Institutionen aus dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich. Im Gründungsjahr 1946 bestand die SAGW (damals noch «Schweizerische Geisteswissenschaftliche Gesellschaft») aus neun Fachgesellschaften, die vor allem im historisch-kulturwissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Bereich tätig waren. Im Verlauf der Jahrzehnte weitete sich das Spektrum der SAGW, insbesondere kamen nun auch Gesellschaften aus den Sozialwissenschaften, der Ökonomie und der Rechtswissenschaft hinzu. Bis heute ist die Zahl auf 63 Fachgesellschaften gestiegen, die in sieben Sektionen organisiert sind.
Zusammen bilden die Fachgesellschaften ein einmaliges Netzwerk von Expertinnen und Experten, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen für Wissenschaft und Gesellschaft verfügbar machen. Mit vielfältigen Aktivitäten, insbesondere der Herausgabe von wissenschaftlichen Zeitschriften und der Organisation von Tagungen, stellen die Fachgesellschaften die Zusammenarbeit innerhalb ihrer Disziplinen, aber auch mit anderen Fächern sicher. Sie sorgen für eine breite Vermittlung der Resultate wissenschaftlicher Arbeit und bilden so eine Brücke zwischen der akademischen Welt und der Öffentlichkeit. Damit lassen sie Forschung zum selbstverständlichen Teil der allgemeinen Kultur werden.
Zeitschriften und Reihen der Fachgesellschaften in Open Access
Die SAGW fördert rund 80 geistes- und sozialwissenschaftliche Zeitschriften und Reihen, die von den Fachgesellschaften herausgegeben werden, mit jährlichen Beiträgen. Die SAGW hat sich dabei der Förderung des Open Access verpflichtet. 2021 trat ihre Open-Access-Policy in Kraft. Ihr Ziel ist, dass die unterstützten Zeitschriften und Reihen möglichst rasch frei und offen digital zugänglich sind.
Vier Fachportale
Ab 2012 etablierte die SAGW vier Fachportale in den Bereichen Altertumswissenschaften (ch-antiquitas.ch), Kunst, Architektur, Musik und Theater (sciences-arts.ch), Sprach- und Literaturwissenschaften (lang-lit.ch) und Kulturen und Gesellschaften (cult-soc.ch). Regelmässig schalten die Portale Informationen auf, zum Beispiel zu Ausstellungen, Studienprogrammen, Drittmittelmöglichkeiten und Stellenausschreibungen, und weisen auf neue Publikationen und weitere Ressourcen hin.