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Deutsches Akademienprogramm übernimmt vier neue geisteswissenschaftliche Langzeitprojekte

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Seit dem 1. Januar 2020 gehören vier neue langfristige Forschungsprojekte zum deutschen Akademienprogramm: Sie sind in der Kirchen- und Rechtsgeschichte des Mittelalters («Burchards Dekret Digital» in Mainz), der Theologie («Novum Testamentum Graecum: Editio Critica Maior» in Münster), der Byzantinistik («Etymologika» in Hamburg) und der Religionsgeschichte («Europäischer Religionsfrieden Digital» in Mainz) angesiedelt. 2020 umfasst das Akademienprogramm damit 137 Projekte an 194 Arbeitsstellen. In den letzten zehn Jahren verzeichnet das Programm ein jährliches Wachstum von stets drei bis fünf Prozent. Derzeit verfügt es über Gesamtvolumen von rund 71 Millionen Euro. Dies sind rund 1.6 Millionen oder drei Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Akademienprogramm besteht seit 1979/80, wird von der Akademienunion koordiniert und fokussiert seit 2015 ganz auf die langfristig angelegte geistes- und sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung. Es übernimmt damit eine Funktion, die in der Schweiz auf mehrere Institutionen verteilt ist: Der SAGW, dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, dem Schweizerischen Nationalfonds und Swissuniversities stehen zu diesem Zweck derzeit insgesamt rund 25 Millionen an jährlichen Bundesmitteln zur Verfügung (vgl. Factsheet zur Forschungsinfrastrukturenförderung der SAGW von 2017).