Veranstaltungsdetails

Forschungsevaluation und geisteswissenschaftliche Fachkulturen: Transparenz, Topographie oder Bewertung?

30.11.2012, 22:50

CRUS, in Kooperation mit der SAGW

Die Geisteswissenschaften sehen sich in jüngster Zeit zunehmenden mit Forderungen nach Sichtbarkeit und Evaluation ihrer Forschungsleistungen konfrontiert. Die Antwort auf diese Anliegen fällt je nach Fachkultur unterschiedlich aus. Einzelne Fächer besitzen selbst standardisierte Instrumente zur Forschungsevaluation. Andere, insbesondere kleinere Fächer begegnen den Forderungen mit grosser Zurückhaltung. Insgesamt tun sich die Geisteswissenschaften schwer, einheitliche Verfahren zur Bewertung von Forschungsleistungen zu entwickeln.

Der Workshop verfolgt ein doppeltes Ziel. Einerseits macht er eine Bestandsaufnahme fachspezifischer Verfahren der Forschungsevaluation im Schweizer Kontext. Dies reicht von Projekten, die auf Transparenz oder eine Topografie der Forschungsleistungen zielen (z.B. Fachinformationsportale), bis zu formalisierten, fachspezifischen Bewertungsverfahren (Peer review einschlägiger Fachzeitschriften). Andererseits stellt der Workshop etablierte. ausländische Modelle der Forschungsevaluation in Geisteswissenschaften zur Diskussion, um deren Potenzial für die schweizerische Forschungslandschaft auszuloten.

Die Veranstaltung wird organisiert vom CRUS-finanzierten Projekt «Entwicklung und Erprobung von Qualitätskriterien für die Forschung in den Geisteswissenschaften» (Universitäten Basel und Zürich), in Kooperation mit der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).