Wer wird gehört?
Jan-Friedrich Missfelder führt uns in eine Zeit, in der Neuigkeiten singend verbreitet wurden, die politische Öffentlichkeit also ganz unmetaphorisch von Stimmen abhing. Charles Heimberg fragt, was mit der Erinnerung an die Shoah passiert, wenn die Zeitzeugen sterben. Und Nicola Arigoni reflektiert die Bedeutung von Stimmarchiven am Beispiel der italienischsprachigen Schweiz. Auch unser Bildessay wirft den Blick zurück: auf vergangene Abstimmungsvorlagen und den Wettbewerb von Meinungen im direktdemokratischen System. Ganz der Gegenwart widmet sich Gerhard Lauer, der über neue Lesewelten im digitalen Zeitalter schreibt. Marylène Lieber zeigt, welche Stimme Opfer sexueller Gewalt in Vieraugendelikten vor Gericht haben. Und Sarah Schilliger untersucht, wie Sans-Papiers sich hierzulande Gehör verschaffen.
Zum Gespräch getroffen haben wir Najibah Zartosht. Die Wirtschaftswissenschaftlerin leitet das MagazinAfghanistan Women’s Voice und kämpft zusammen mit Gleichgesinnten gegen das Verstummen der afghanischen Frauen.
Ausserdem im neuen Bulletin ...
Darüber hinaus rücken wir aktuelle Forschungsprojekte ins Rampenlicht, erfinden einen Zauberschuh, lüften streng gehütete Geheimnisse und sprechen über Dinge, die die Welt der Geistes- und Sozialwissenschaften bewegen.
Bibliografische Angaben und Open Access
SAGW (2024): Stimme – Wer wird gehört? | La Voix – qui est entendu·e ? (Bulletin der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften 31,2). doi.org/10.5281/zenodo.13938592
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